In der Literatur werden vier Arten von Stress unterschieden:

  • Hypostress
  • Eustress
  • Disstress
  • Hyperstress

Während Hypostress eine dauerhafte Unterforderung des Menschen ist, sieht man im Hyperstress die größte Überforderung. Bei dem Hypostress liegt die Leistungsfähigkeit des Organismus weit hinter seinen wirklichen Möglichkeiten. Wenn unser Körper über lange Zeit dem Hypostress ausgesetzt ist und wir nichts dagegen unternehmen (z.B. durch ein anspruchvolles Hobby), kann es zu einem sogenannten „Boreout“ kommen.

Die zweite Stressart ist der Eustress. Hierunter verstehen wir den „angenehmen“ Stress auf unseren Körper. Die Reize, also Stressoren, wirken sich positiv aus und werden also positiv wahr genommen. Der Eustress veranlasst den Menschen so zu (Höchst)Leistungen, die wir ja auch unbedingt zum Leben benötigen.

Der Disstress ist hingegen eine Stressart, die vom Menschen als negativ empfunden wird. Immer wieder treffen Reize auf den Körper, die wir Menschen als negativ, ja bedrohlich empfinden. Allerdings nehmen wir sie erst dann als bedrohliche Gefahr wahr, wenn sie häufiger auftreten und wir keine Zeit zu einer „echten“ Entspannung haben. Innere und nicht gelöste Anspannung führt dann zu einer Dauerspannung. Unter einer „echten“ Entspannung verstehen wir das Entspannen nach einer Methode wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Meditation, Qi Gong, Yoga, Tai Chi oder dem Waldbaden. Das vermeintlich Entspannen vor dem Fernseher, z.B. bei einem spannenden Film, ist dabei nicht gemeint.

Tritt nun dieser Disstress nicht nur häufiger sondern permanent auf und besteht überhaupt keine Möglichkeit der Entspannung mehr, dann sprechen wir vom Hyperstress. Der Hyperstress ist sehr oft der Auslöser für ein Burnout, ein ausgebrannt sein!

Übrigens: mit „Körper“ meine ich im Zusammenhang mit Stress sowohl den physischen Körper als auch Geist und Seele!